Ball verloren
Die arme Biene Maja muss sich drehen und drehen und drehen…
Gesehen in der Anger
Morgens um 7 in Ungelsheim
350 Leute demonstrierten gegen Giftgasleitung
Am Samstag demonstrierten die von der Bayer CO-Pipeline betroffenen BürgerInnen im Duisburger Süden.
Mit viel Trommeln, Tröten und sonstigem Radau zogen zuerst in Rahm, dann in Ungelsheim und Mündelheim je ungefähr 100-120 Betroffene in drei Demonstrationszügen durch die Vororte.
Demonstrationszug in Rahm
Weitere Fotos von den Demonstrationen und Pipelinefotos hier
Das nächste Ereignis der Bürgerinitiativen wird am Donnerstag, den 26. Juli stattfinden. Im Bertold-Brecht-Kolleg wird eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Stadt, von der Bezirksregierung und von Bayer veranstaltet.
Aktionstag gegen den Pipelinebau
Gestern beriet die Bürgerinitiative gegen den Pipelinebau im Duisburger Süden die weiteren Aktionen.
Bei der Diskussion über die Bezirksvertretersitzung am Dienstag wurde angemerkt, dass es keine Anfrage von Bayer gibt, die Trasse zu verlegen, wie es in der Presse formuliert wurde. Es gebe, so Peter Greulich von der Stadt Duisburg, nur eine „Voranfrage“, was wäre, wenn man den Antrag zur Verlegung stellen würde. Alles sehr hypothetisch. Das sieht auch sehr nach Ablenkungsmanöver oder nach Spaltung der Bürgerinitiativen aus. Wenn die Trasse parallel zur B288 verlaufen würde, wäre möglicherweise Ungelsheim nicht mehr direkt betroffen, Rahm, Serm und Mündelheim jedoch weiterhin.
Rege Diskussion im katholischen Pfarrsaal in Ungelsheim
Außerdem wurde bekannt, dass Bayer zukünftig nicht mehr gesprächsbereit gegenüber der Bürgerinitiative sein will. Auf der geplanten Podiumsdiskussion am 26. Juli (19:00 Uhr) im Bertolt-Brecht Kolleg will kein Bayer Vertreter erscheinen. Dafür möchten sie lieber Werksführungen für Interessierte durchführen. Das ist natürlich einfacher, sozusagen auf eigenem Platz.
An diesem Samstag wird dann in den Süd-Stadtteilen demonstriert. Es wird zwar keine Flatterband-Aktion geben, da teilweise durch die Stadt wegen Verkehrsgefährdung nicht genehmigt, jedoch werden am Vormittag in Rahm, Ungelsheim und Mündelheim Demonstrationen durchgeführt werden.
Treffpunkt in Ungelsheim: 11:30 an der Schule Blankenburger Straße.
Kippt Bayer um?
In der gestrigen Bezirksvertreterversammlung gab es wohl Informationen, dass Bayer jetzt jetzt doch bereit ist, die CO-Pipeline entlang der B288 führen.
Das wäre ein Riesenerfolg für die Bürger, die sich am Samstag vor dem Edeka-Markt in Huckingen mit Informationsständen bemerkbar machten.
Viel Wind am Info-Stand vor Edeka in Huckingen
Morgen, Donnerstag wird ein Bus nach Hilden zur dortigen Protestversammlung fahren. Plätze sollen noch frei sein.
Treffpunkt ist die Schule Blankenburger Straße, Donnerstag, 18:00 Uhr.
„Giftleitung darf nicht gebaut werden!“
Gestern trafen sich wieder die Aktiven der Bürgerinitiative gegen die CO-Pipeline.
Ca 100 Bürgerinnen und Bürger aus Ungelsheim, Rahm, Serm und Mündelheim berieten im Ungelsheimer AWO Zentrum über Aktionen zur Verhinderung der Bayer Pipeline. Die nächsten Aktionen wurden beschlossen:
Bürgerinitiative an der Arbeit im Ungelsheimer AWO Treff
- Am Samstag werden Informationsstände vor den Einkaufszentren in Hüttenheim (Rewe) und Huckingen (Tonscheid) stattfinden.
- Am 19. Juli wird ein Bus zu einer Veranstaltung gegen die Pipeline in Hilden fahren.
- Am 21. wird der gesamte Verlauf der Pipeline im Duisburger Gebiet mit Flatterband markiert werden, damit deutlich wird, wer wo betroffen sein wird.
Initiative gegen CO-Pipeline
Jetzt hat sich auch in Ungelsheim eine Initiative von Bürgern gegen die Führung der CO-Pipeline durch bewohnte Gebiete gegründet. In Ungelsheim soll sie ja fast unmittelbar an der Schule Blankenburger Straße vorbeiführen. Nachdem SPD Mitglied Gisela Walsken ja bei der Entscheidung von nichts gewusst haben will, ist jetzt erfreulicherweise auch die SPD mit dabei.
Am 21. Juli ist eine Protestaktion längs der Pipeline geplant. Der ganze Verlauf soll mit Bändern markiert werden. Am 4. August soll dann eine Menschenkette entlang der Pipeline gebildet werden.
Die Pipeline schneidet eine Wunde in die Landschaft.
Ansprechpartner der Bürgerinitiative sind u.a. Bezirksvertreter Ercan Idik (Tel. 78 11 62), Walter Appelrath, SPD (Tel. 0172 242 0304) und Sascha Röser, Jusos (Tel. 0170 944 32 18)
(Quelle: WAZ)
Krings: Kein Geschäft mit Krankheit
Altoberbürgermeister Krings ruft zu einer Unterschriftensammlung gegen den Verkauf des städtischen Klinikums an einen privaten Betreiber auf. In der WAZ stand heute, dass schon 8000 von 15000 erforderlichen Unterschriften gesammelt wurden.
„Im Gesundheitswesen könne ein rein wirtschaftliches Denken schnell zu unmenschlichen Zuständen führen“ so begründet Krings die von ihm unterstützte Aktion.
Ich kann dem nur zustimmen. Mir konnte noch niemand schlüssig erklären, dass ein gewinnorientierter Betrieb besser und/oder günstiger sein soll, als ein gemeinnütziger, es sei denn durch Entlassungen, Lohndumping und verstärkten Arbeitsdruck. Das wird, wie die Erfahrung in anderen Bereichen zeigt, nicht nur für die Patienten, sondern auch für die Beschäftigten die Folge sein.
Irgendwoher müssen die 18 Prozent Gewinnvorgabe, die der zukünftige Betreiber SANA macht, ja herkommen.
Unterschriftenlisten gibt es unter der Telefon Nummer 0203-28 140.
Steinhof mal ohne Skandal
Hier habe ich Interessantes über den Steinhof in Huckingen gefunden, von dem man in letzter Zeit nur Skandalträchtiges hört.