Früher war Ungelsheim ja ein beschauliches und ruhiges „Nest“, das nur gestört wurde durch die zweimal jährlich stattfindenden „Grünschnitt-Sammlungen“ des Eigenheimer-Vereins, der sogenannten „Ungelsheimer Aufregung“. Das war einmal! Und was gibt es jetzt? Im Moment pilgern Woche für Woche mindestens 100 Personen zur Bürgerinitiative „Contra-Pipeline“, dazu gibt es Demos in Duisburg und Umgebung, wir sind im Fernsehen und im „Radio – Du“, beim Oberbürgermeister und sogar im Landtag. Diese Aufzählung ist mit Sicherheit noch nicht vollständig. Es stellt sich schon die Frage, was tun wir, wenn Ungelsheim gewonnen ( natürlich gewonnen!!!!) hat und die Pipeline wieder verschwindet. Was machen wir dann? Können wir überhaupt noch ruhig und beschaulich? Wieder zurück in den Alltag, oder sich gleich den nächsten Problemen widmen. Die gibt es hier ja genug. Und Ungelsheim ist gerade so gut in Fahrt.
Ein nicht ganz ernst gemeinter Gastbeitrag:
Sie ist da!
Jetzt liegt sie schon(!) über der Anger, die neue Brücke. Nach den endlos langen Ausflüchten über fehlendes Geld und Sponsoren und, und, und…
Na, da ist sie jetzt und nächste Woche oder so wird dann gefeiert und dazu gibt es Bier für -,99 € im XXL. Ist doch auch was.
1000 DuisburgerInnen gegen CO-Pipeline
am Samstag, 4. August 2007 demonstrierten 1000 Duisburger Bürgerinnen und Bürger für den Baustopp der Bayer CO-Pipeline.
Da ich im Augenblick stark an der Website der Initiative COntra-Pipeline Duisburg-Süd arbeite, kommt mein Weblog „Der Ungelsheimer“ gerade etwas kurz. Das ändert sich aber bald wieder. In der Zwischenzeit kann man sich gut über den Widerstand gegen die Pipeline auf der Website der Initiative informieren:
www.COntra-pipeline.de
Ball verloren
Die arme Biene Maja muss sich drehen und drehen und drehen…
Gesehen in der Anger
Morgens um 7 in Ungelsheim
350 Leute demonstrierten gegen Giftgasleitung
Am Samstag demonstrierten die von der Bayer CO-Pipeline betroffenen BürgerInnen im Duisburger Süden.
Mit viel Trommeln, Tröten und sonstigem Radau zogen zuerst in Rahm, dann in Ungelsheim und Mündelheim je ungefähr 100-120 Betroffene in drei Demonstrationszügen durch die Vororte.
Demonstrationszug in Rahm
Weitere Fotos von den Demonstrationen und Pipelinefotos hier
Das nächste Ereignis der Bürgerinitiativen wird am Donnerstag, den 26. Juli stattfinden. Im Bertold-Brecht-Kolleg wird eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Stadt, von der Bezirksregierung und von Bayer veranstaltet.
Aktionstag gegen den Pipelinebau
Gestern beriet die Bürgerinitiative gegen den Pipelinebau im Duisburger Süden die weiteren Aktionen.
Bei der Diskussion über die Bezirksvertretersitzung am Dienstag wurde angemerkt, dass es keine Anfrage von Bayer gibt, die Trasse zu verlegen, wie es in der Presse formuliert wurde. Es gebe, so Peter Greulich von der Stadt Duisburg, nur eine „Voranfrage“, was wäre, wenn man den Antrag zur Verlegung stellen würde. Alles sehr hypothetisch. Das sieht auch sehr nach Ablenkungsmanöver oder nach Spaltung der Bürgerinitiativen aus. Wenn die Trasse parallel zur B288 verlaufen würde, wäre möglicherweise Ungelsheim nicht mehr direkt betroffen, Rahm, Serm und Mündelheim jedoch weiterhin.
Rege Diskussion im katholischen Pfarrsaal in Ungelsheim
Außerdem wurde bekannt, dass Bayer zukünftig nicht mehr gesprächsbereit gegenüber der Bürgerinitiative sein will. Auf der geplanten Podiumsdiskussion am 26. Juli (19:00 Uhr) im Bertolt-Brecht Kolleg will kein Bayer Vertreter erscheinen. Dafür möchten sie lieber Werksführungen für Interessierte durchführen. Das ist natürlich einfacher, sozusagen auf eigenem Platz.
An diesem Samstag wird dann in den Süd-Stadtteilen demonstriert. Es wird zwar keine Flatterband-Aktion geben, da teilweise durch die Stadt wegen Verkehrsgefährdung nicht genehmigt, jedoch werden am Vormittag in Rahm, Ungelsheim und Mündelheim Demonstrationen durchgeführt werden.
Treffpunkt in Ungelsheim: 11:30 an der Schule Blankenburger Straße.
Kippt Bayer um?
In der gestrigen Bezirksvertreterversammlung gab es wohl Informationen, dass Bayer jetzt jetzt doch bereit ist, die CO-Pipeline entlang der B288 führen.
Das wäre ein Riesenerfolg für die Bürger, die sich am Samstag vor dem Edeka-Markt in Huckingen mit Informationsständen bemerkbar machten.
Viel Wind am Info-Stand vor Edeka in Huckingen
Morgen, Donnerstag wird ein Bus nach Hilden zur dortigen Protestversammlung fahren. Plätze sollen noch frei sein.
Treffpunkt ist die Schule Blankenburger Straße, Donnerstag, 18:00 Uhr.
„Giftleitung darf nicht gebaut werden!“
Gestern trafen sich wieder die Aktiven der Bürgerinitiative gegen die CO-Pipeline.
Ca 100 Bürgerinnen und Bürger aus Ungelsheim, Rahm, Serm und Mündelheim berieten im Ungelsheimer AWO Zentrum über Aktionen zur Verhinderung der Bayer Pipeline. Die nächsten Aktionen wurden beschlossen:
Bürgerinitiative an der Arbeit im Ungelsheimer AWO Treff
- Am Samstag werden Informationsstände vor den Einkaufszentren in Hüttenheim (Rewe) und Huckingen (Tonscheid) stattfinden.
- Am 19. Juli wird ein Bus zu einer Veranstaltung gegen die Pipeline in Hilden fahren.
- Am 21. wird der gesamte Verlauf der Pipeline im Duisburger Gebiet mit Flatterband markiert werden, damit deutlich wird, wer wo betroffen sein wird.