Der Ungelsheimer

Gestern trafen sich wieder die Aktiven der Bürgerinitiative gegen die CO-Pipeline.

Ca 100 Bürgerinnen und Bürger aus Ungelsheim, Rahm, Serm und Mündelheim berieten im Ungelsheimer AWO Zentrum über Aktionen zur Verhinderung der Bayer Pipeline. Die nächsten Aktionen wurden beschlossen:

Bürgerinitiative an der Arbeit im Ungelsheimer AWO Treff

• Am Samstag werden Informationsstände vor den Einkaufszentren in Hüttenheim (Rewe) und Huckingen (Tonscheid) stattfinden.
• Am 19. Juli wird ein Bus zu einer Veranstaltung gegen die Pipeline in Hilden fahren.
• Am 21. wird der gesamte Verlauf der Pipeline im Duisburger Gebiet mit Flatterband markiert werden, damit deutlich wird, wer wo betroffen sein wird.

Jetzt hat sich auch in Ungelsheim eine Initiative von Bürgern gegen die Führung der CO-Pipeline durch bewohnte Gebiete gegründet. In Ungelsheim soll sie ja fast unmittelbar an der Schule Blankenburger Straße vorbeiführen. Nachdem SPD Mitglied Gisela Walsken ja bei der Entscheidung von nichts gewusst haben will, ist jetzt erfreulicherweise auch die SPD mit dabei.

Am 21. Juli ist eine Protestaktion längs der Pipeline geplant. Der ganze Verlauf soll mit Bändern markiert werden. Am 4. August soll dann eine Menschenkette entlang der Pipeline gebildet werden.

Die Pipeline schneidet eine Wunde in die Landschaft.

Ansprechpartner der Bürgerinitiative sind u.a. Bezirksvertreter Ercan Idik (Tel. 78 11 62), Walter Appelrath, SPD (Tel. 0172 242 0304) und Sascha Röser, Jusos (Tel. 0170 944 32 18)

(Quelle: WAZ)

Altoberbürgermeister Krings ruft zu einer Unterschriftensammlung gegen den Verkauf des städtischen Klinikums an einen privaten Betreiber auf. In der WAZ stand heute, dass schon 8000 von 15000 erforderlichen Unterschriften gesammelt wurden.

„Im Gesundheitswesen könne ein rein wirtschaftliches Denken schnell zu unmenschlichen Zuständen führen“ so begründet Krings die von ihm unterstützte Aktion.

Ich kann dem nur zustimmen. Mir konnte noch niemand schlüssig erklären, dass ein gewinnorientierter Betrieb besser und/oder günstiger sein soll, als ein gemeinnütziger, es sei denn durch Entlassungen, Lohndumping und verstärkten Arbeitsdruck. Das wird, wie die Erfahrung in anderen Bereichen zeigt, nicht nur für die Patienten, sondern auch für die Beschäftigten die Folge sein.

Irgendwoher müssen die 18 Prozent Gewinnvorgabe, die der zukünftige Betreiber SANA macht, ja herkommen.

Unterschriftenlisten gibt es unter der Telefon Nummer 0203-28 140.

Hier habe ich Interessantes über den Steinhof in Huckingen gefunden, von dem man in letzter Zeit nur Skandalträchtiges hört.

Auf dem Cityfest am Wochenende feierte Duisburg. Und ich am Samstag Abend auch. Die ‚Old’Stars unter Meister Peter Bursch lieferten soliden und mitreißenden Rock auf der Bühne am Kuhtor.

Strahlemann Peter Bursch mit Sängerin Anja, Peter Werner und Jörg „Shorty“ Timm

2 1/2 Stunden spielten sie für uns Nostalgiker alles, was das Herz und den Bauch begehrte. Schöne straighte Songs mit präziser Bläsersektion, die leider vor lauter Nebel und ohne Beleuchtung im Hintergrund verschwanden (optisch, keineswegs akustisch), nette Intermezzos, als sich z.B. Sängerin Anja Lerch durchs Publikum tragen ließ

oder Stefan Werner, der sich mit ‚Flokati‘-Jacke präsentierte

oder Meister Bursch mit Sitar für einen Song von Steely Dan.

Kurz und gut: Mir hat es gefallen. Obwohl mir die Füße nach 3 Stunden schmerzten, habe ich es doch noch bis zum Feuerwerk ausgehalten.

Immer mehr Berichte und Kommentare über die Gefährlichkeit der CO-Pipeline, die auch direkt durch Ungelsheimer Wohngebiet führen soll, erscheinen. Nach und nach machen die Parteien (die davon gar nichts gewusst haben) und Verwaltung (ist nicht unser Problem) Rückzieher, jetzt wo bekannt wird, dass in anderen Städten erfolgreich dagegen vorgegangen wird.

Auch wegen der Warnungen der Feuerwehr, die erst im Nachhinein über eventuelle Einsatzszenarien befragt wurde, wird es jetzt dem einen oder anderen Verantwortlichen mulmig. Es wird gemunkelt, dass die Leitung doch noch parallel zur B288 geführt werden könnte.

Protest gegen die Pipeline in Serm an der Bastei

Laut WAZ soll die Fußgängerbrücke über den Angerbach Anfang August fertiggestellt werden. Das Schild mit der Ankündigung der Bauarbeiten steht ja schon seit Wochen gegenüber dem XXL.

Na, hoffen wir, dass es diesmal etwas wird. Lange genug gedauert hat es ja.

Hier ein Foto von der Demo im März 2005

Laut WAZ Lokalbericht soll der Bau der immer wieder verschobenen Brücke über den Angerbach im Mai dieses Jahres begonnen werden.

Wurde ja auch Zeit nach dem ganzen Hick-Hack zwischen Stadtverwaltung, politischen Entscheidungsschleppern und Sponsoren.

Ob sie wohl komfortabler wird als auf dem Bild?

oder so,

gesehen hier

Persönliche Kommentare aus dem Duisburger Süden